Hilfe für Menschen aus der Ukraine

Die Hilfe für Menschen aus der Ukraine läuft auch in Dortmund an. Viele der von dort Geflüchteten suchen die Unterbringung bei Verwandten und Freunden. in Dortmund leben ca. 3000 Menschen mit ukrainischen Wurzeln. 
Für Menschen, die in unsere Stadt kommen und nicht privat untergebracht werden können, stellt die Stadt ab sofort 300 Unterkunftsplätze zur Verfügung, die bei Bedarf auf 1000 aufgestockt werden können.
Die Unterbringung von Geflüchteten aus der Ukraine wird von der Stadt koordiniert.
Wenn Sie privat eine Unterkunft anbieten möchten, nehmen Sie Kontakt mit dem Sozialamt Dortmund auf:
0231 / 50-0
sozialamt@dortmund.de
Hier gibt man Ihnen auch Auskunft über Zuschüsse.

Wichtig ist, dass aus der Ukraine Ankommende umgehend Kontakt mit dem Sozialamt aufnehmen, damit finanzielle Unterstützung nach den gesetzlichen Grundlagen veranlasst werden kann!

Eine erste Versorgung der in Dortmund Ankommenden geschieht bei der Bahnhofsmission, die dringend um Spenden bittet. Mehr unter

www.bahnhofsmission-dortmund.de

Die Caritas Dortmund wird einen zentralen Anlaufpunkt für Geflüchtete am Propsteihof öffnen.
Sie hat eine Hotline eingerichtet . 

Unter 0231-72606060 werden alle Fragen, sowohl von Helfern, als auch von Hilfesuchenden beantwortet. 

Am wichtigsten sind Geldspenden, aber auch Sachspenden werden entgegengenommen und zwar bei 

Diakonie Sozialkaufhaus „Jacke wie Hose“ 
Münsterstraße 263-265 

DRK – Kreisgeschäftsstelle
Beurhausstraße 71 

Caritas Bernhard-März-Haus 
Osterlandwehr 12-14 

Kleiderannahme Minister-Stein-Allee 5

Spenden kann man bei der Diakonie Dortmund. Nähere Infos unter

www.diakoniedortmund.de/unterstuetzen-sie-uns/geld-spenden/online-spende

Auch die Diakonie Katastrophenhilfe ist auf Spenden angewiesen:
Evangelische Bank 
IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02 
Spendenstichwort: Ukraine Krise

Wir haben Netz

Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, so lautet die Verheißung. 
Wir aber wissen: Wer Empfang haben will braucht Netz. 
Vor 2000 Jahren waren die Anhänger*innen Jesu in Jerusalem alle an einem Ort versammelt, so heißt es. 
Volle Netzabdeckung für alle also – kein Wunder daher, das Pfingstwunder. 
Von dort aus hat sich die Botschaft von der Gerechtigkeit Gottes in Jesus Christus ausgebreitet. Die Menschen des Neuen Wegs haben begriffen: Wir sind, so unterschiedlich wir auch sind, verbunden: Mit dem Geist Gottes und durch den Geist auch untereinander. Selbst wenn wir unterschiedliche Systeme unterschiedlicher Herkunft nutzen, verschiedene Architekturen bevorzugen, andere Kontakte pflegen, Erfahrungen, Erlebnisse und Überzeugungen teilen oder gar Sprachen sprechen: Der eine Geist ist die unverfügbare Gabe Gottes, sein Beistand und seine Zuwendung. So aber, indem Gott selbst sich in uns Menschen zur Erfahrung bringt, vernetzt er uns zugleich zu einem Netz, das uns trägt, indem wir einander ergänzen, begeistern, inspirieren, helfen und tragen. Denn die Liebe Gottes kann durch dieses Netz fließen und wirksam werden, das vom Vertrauen in die Treue Gottes getragen wird und so die Hoffnung auf die neue Welt Gottes verbreitet. Darum müssen wir weder die Hände in die Luft heben noch die Anzahl der Sendemasten erhöhen, um Anschluss und Empfang zu haben, sondern uns öffnen für Gottes Wirklichkeit und uns dann auf den Weg machen – auch und gerade dahin, wo der Empfang nicht gut ist.

Nächste Woche soll es Krieg geben

Nächste Woche soll es Krieg geben.
In der Sprache ist er schon ausgebrochen,
In den Nachrichten schon zu hören,
In den Bildern schon zu sehen.

Nächste Woche soll es Krieg geben.
Wer will ihn uns geben, den Krieg?
Dein Wille geschehe, im Himmel und auf Erden, so beten wir zu Gott, dem Vater

Wer will ihn uns geben, den Krieg?
Unser tägliches Brot gib uns heute, so beten wir zu Gott, dem Vater.

Alle diplomatischen Bemühungen scheinen vergebens
und vergib uns wie auch wir vergeben, so beten wir zu Gott, dem Vater.

Stattdessen gibt es eine hybride Kriegsführung:
Und führe uns nicht in Versuchung, so beten wir zu Gott, dem Vater.

Es gehe um Sicherheit und Freiheit,
und befreie uns von dem Bösen, so beten wir zu Gott, dem Vater

angesichts der bösen Feinde
und befreie uns von dem Bösen, so beten wir zu Gott, dem Vater

soll die Herrschaft verteidigt, die Macht bewiesen, der Ruhm geerntet werden
denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit, so beten wir, zu Gott, dem Vater

Nächste Woche soll es Krieg geben.
Aber will wollen ihn nicht haben,
nicht für uns und nicht für andere.

Soll es denn nächste Woche Krieg geben?
Unser Vater, dessen Namen geheiligt sei:
Lass kommen dein Reich der Liebe, des Friedens und der Gerechtigkeit. Amen.

Nächste Woche wird es Krieg geben

…und 2021?

2021 – ein neues Jahr – und doch fühlt sich alles an wie gehabt,
außer vielleicht, dass wir des Lockdowns noch müder geworden sind,
unsere schon vertrauten Masken gegen einen medizinischen Look austauschen müssen, versuchen, mit Kindern Eltern und Lehrer*innen den Distanzunterricht auf die Reihe (On-Line) zu kriegen und den Ältesten unter uns einen Impftermin zu besorgen – nun wissen wir endlich, warum es be-sorgen heißt.

Als Kirchen feiern wir zu Beginn eines Jahres die Erscheinung des Herrn – Epiphanias. In Jesus Christus mischt sich Gott unter die Leute, wir finden ihn im Stall und auf einer Hochzeit, in der Wüste und am Fluß, bei seinem Volk und denen, die als Fremde gelten, bei denen, die hungrig sind nach einem guten Wort und nach Brot, es geschehen Wunder und die Botschaft der Gottesherrschaft wird ausgestreut wie Samen auf ein Feld.

Denken wir nicht, dass beide Welten unfassbar weit voneinander getrennt sind. Denn unsere Welt und unserer Zeit braucht die wirksame Zuwendung und Nähe Gottes nicht weniger als die damalige – und wir als Kirchen und Menschen, die nach Jesus Christus benannt sind, sind daher ganz besonders gefragt: Wie lebt es sich, zwischen Schon und Noch-Nicht? Was heißt es, dazuzugehören oder daneben zu stehen? Was ist ungerecht und worauf kommt es an? Sinn und Trost und Halt sowie respektvolles, rücksichtsvolles, gerechtes Reden und Tun sind notwendig, um die Nöte unserer Zeit zu wenden. Das geht aber nur, wenn wir, wie Gott auch, die nicht aus dem Blick verlieren, die sonst aus dem Blick geraten. All die Follower der Instagram-Helden und Heldinnen unserer Zeit werden diese Welt nicht verändern und schon gar nicht befreien – dafür braucht es andere Nachfolger*innen.

Coronäische Weihnachten?

In Eving und Brechten sind wir als Kirchengemeinden verbunden – auch darin, dass unsere Gottesdienste an diesem Weihnachten nicht stattfinden können. Das fällt uns allen schwer – und nicht nur wegen der vielen guten Ideen, klugen Gedanken, der großen Fürsorge und Sorgfalt, die wir investiert haben – sondern vor allem, weil dieses große Miteinander und Zusammen in den Gemeinden nicht stattfinden kann und auch durch die vielen tollen Online-Angebote nicht ausgeglichen werden kann. Wie so oft schon in diesem Jahr sind wir selber darauf gewiesen, etwas daraus zu machen – und dabei die nicht zu vergessen, die das nicht können, für die Weihnachten in diesem Jahr noch einmal einsamer sein könnte, als sonst schon.

Vieles in diesem Jahr bringt uns zudem ganz nah an die Zeiten und Erfahrungen der Menschen zur Zeit Jesu: Unsicherheit, Sorge, Not, staatliche Maßnahmen, Lebens- und Überlebensfragen sind eben nicht bloß Teil eines großen Ganzen, sondern immer auch ganz persönliche und existenzielle Erfahrung. Inmitten all dieser Erfahrungen und dennoch am Rande kommt Gott in unsere Welt.

Darum bringt uns dieses Weihnachtsfest 2020dann doch noch auf besondere Weise zusammen: Eben weil wir die Erfahrung dieses Jahres teilen. Als Kirchen feiern wir die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus, das Kommen Gottes in diese Welt – in großer Vielfalt, mit vielen Begabungen und niemals ohne den Segen Gottes – uns wird bewusst, wie groß unser Reichtum an Begabungen ist. Als Christinnen und Christen sind wir aber auch alle, jede und jeder berührt von Gottes Treue. Dies gilt hier und heute nicht weniger als damals.


Coronäischer Advent

Wie lieblich wären auf dem Westenhellweg die Füße der Freudenboten, 
die da Frieden verkündigen, Gutes predigen, Heil verkündigen. 

Diese Adventszeit fordert uns ganz anders,
Es ist ein ganz ganz anderer Advent.

Die Zeitung ist voll von Berichten 
über die Innovationskraft der Kirchen,
die lassen sich was einfallen:
Online-Gottesdienste
und einen Adventskalender zum Anklicken gibt es auch.

Was lange ein Scherz war, ist heute Wirklichkeit:
Du brauchst eine Eintrittskarte für den Gottesdienst,
melde Dich schnell an, sonst ist es zu spät!
Ja, es gibt ein zu spät,

Und der Türsteher, der früher
für ein freundliches „Guten Morgen“
und „Herzlich Willkommen“ zuständig war,
kontrolliert nun maskiert Deine Zugangsberechtigung –
wie Petrus an der Himmelstür

Grad wie beim jüngsten Gericht:
So gehen ein, 
die einen zur Seligkeit und den anderen
bleibt nur draußen das Heulen und Zähneklappern.

Habt ihr genug Öl für Eure Lampen,
Hefe und Toilettenpapier,
wenn der Bräutigam kommt?

Mir ist,
als würden die biblischen Gleichnisse und Erzählungen sich bewahrheiten,
sich auf ungewohnte Weise in unsere Gewohnheiten drängen,
zur Wirklichkeit und zur Erfahrung werden.

Rufer in Wüste sind daher gefragt wie nie:
Tröstet mein Volk,
Bereitet den Weg,
Kehrt um, verhaltet Euch anders,
Denkt nicht, es wird schon gut gehen,
Nehmt doch Vernunft an
Und wendet Euch Gott zu 
Sucht Gott 
Und der Stadt Bestes…

Tragt in die Welt nun ein Licht…

Coronäische Zeiten

Kirche in coronäischen Zeiten – vieles ist ungewohnt und manches gewöhnungsbedürftig. Unsere Gottesdienste, unser Gemeindeleben, unsere Angebote und Gruppen, unser Miteinander auch in der Ökumene:
All das kann nicht „wie gewohnt“ stattfinden, ist auf die Probe gestellt.
Wir aber setzen auf die Treue Gottes – in Vielem geht es uns nicht anders als Christinnen und Christen zu anderen Zeiten und anderen Orten – die dennoch für ihre Stadt, für die Menschen in ihrer Nachbarschaft und füreinander Ermutigung, Kraftquelle und Hilfe sind.
Gottes Geist wirkt weiter: Ideen, Kreativität, Hoffnung und Für-Sorge für unsere gestressten, müden, suchenden und fragenden Seelen finden ihren Ausdruck in den Menschen und im gelebten Glauben unserer Gemeinden – lerne uns kennen, nutze die Chancen, finde deinen Platz und atme auf.